Wie erbeuten Hacker Daten?

Wenn man die Serie Mr. Robot angeschaut, dann könnte einem Angst und Bange werden. Es scheint so zu sein, dass im Bereich IT gute Hacker machen können was sie wollen und jedes System durchdringen. Kann man unter solchen Umständen überhaupt sicher einkaufen im Web? Oder kann man sich sicher sein, dass in den sozialen Medien die Daten gut aufgehoben sind? Wir zeigen typische Fälle auf, wie solche Dinge passieren. Es zeigt sich, dass im Grunde jeder Laie zum Hacker werden könnte. Wir zeigen aber auch, wie Sie sich schützen können.

Der Fake Shop

Menschen surfen im Internet und manchmal gefällt ihnen etwas. Ein sonst teures Produkt wird in einem Shop besonders günstig angeboten. Sie legen auf der Seite ein Profil an und bestellen. Die Zahlungsdaten werden eingegeben und dann warten sie auf die Lieferung. In Wirklichkeit kommt aber nichts. Der Shop war nur eine Fassade. Mit Sonderangeboten wurden Menschen dazu gebracht ihre Adresse und ihre Kreditkartennummer anzugeben. Es kommt aber noch schlimmer, bestätigten uns die Experten vom IT Support Zürich. Viele Mitbürger benutzen ein Passwort für alle Logins. Zudem melden sie sich mit ihrer eMail-Adresse an. Wer diese Infos hat, der bekommt damit Zugriff auf alle möglichen Logins des Users. Mailaccount, PayPal, Amazon, Instagram – einfach überall. Wenn das passiert, dann brennt es und zwar richtig.

So schützen Sie sich: Verwenden Sie niemals ein Standard-Passwort. Mit Hilfe von KeePass oder einer anderen Passwort-Datenbank sichern Sie dann diese Daten nochmals.

 

Eine Schlafmütze als Webmaster

Im Software-Shop Blitzhandel24.de haben Hacker eine Excel-Datei auf dem Server entdeckt. Diese war eine Sicherung des Kundendaten-Stammsatzes. Dort war alles drin: Adressen, Zugansdaten, Zahlungsdaten. Problem bei der Sache war: der Webmaster hat das File nicht in einen passwortgeschützten Unterordner abgelegt. Jeder konnte also darauf zugreifen. Google bietet sogar eine Funktion dafür einen Server nach hochgeladenen Dateien zu durchforsten, ohne dass auf diese verlinkt wird.

So schützen Sie sich: Kaufen Sie im Internet lieber bei den großen der Branche. So schön und romantisch es auch ist, dass es kleine Läden im Web gibt. Viele von ihnen betreiben ein katastrophales Datenschutz-Management und wissen es mangels Kompetenz nicht einmal.

 

Mail – Bitte Passwort eingeben

Es kommt eine Mail von „Facebook“. Jemand hat versucht sich in ihren Account zu hacken. Klicken Sie hier, um ihr Passwort zu ändern und es sicherer zu machen. Umgeleitet werden Sie auf eine URL, in der das Wort Face Book mit vorkommen. So etwas wie: www.safety-service-face-book.com/password…..

Zuerst müssen Sie Ihr altes Passwort eingeben und dann ein neues. Problem ist nur: die Änderung findet nicht statt. Es ist nur eine Seite, die darauf aus ist, dass User ihre Passwörter ausplaudern. Mit diesem können die Hacker Ihren Account übernehmen.

So schützen Sie sich: Sehen Sie sich die URL an, auf die ein Link leitet. Gehen Sie direkt auf die Seite, die Sie angeblich zur Änderung des Passworts auffordert. Also auf paypal.de oder amazon.de. Dort müsste die Meldung eigentlich nochmal kommen, wenn sie wirklich echt ist.