Die wirtschaftlichen Aussichten sind gut. Corona ist bald Geschichte und der Markt zieht wieder an. Laut Aussagen führender Politiker wird die konjunkturelle Delle, welche durch Corona ausgelöst wurde im Jahr 2023 wieder ausgebügelt sein. Auch ich persönlich merke es, wie sich im Bereich der IT die Stellenangebote mehren. Mehrmals wöchentlich werde ich von verschiedenen Personalberatern kontaktiert, mit der Bitte um ein Gespräch.
Zeit also, sich ein paar Gedanken zu einer Bewerbung, genauer, den Bewerbungsunterlagen zu machen.
Eine Bewerbung ist ein komplexer Prozess. Telefonische Vorabgespräche müssen geführt werden, der Lebenslauf angesetzt werden. Auch ein Motivationsschreiben schreiben gehört dazu, will man wirklich alle Register ziehen. Aber egal wie gut man in seinem Beruf ist, es bedeutet noch lange nicht, dass man auch exzellente Bewerbungsunterlagen schreiben kann. Hier gibt es Profis, die gegen ein Entgelt eine schriftliche Arbeit verfassen.
Ghostwriter nehmen die Daten und Rahmenbedingungen des Auftraggebers entgegen und erstellen darauf aufbauend einen Text. Bei Bewerbungsunterlagen können dabei alte Unterlagen zum Zug kommen, die der Ghostwriter als Vorlage nimmt. Aber gerade beim Motivationsschreiben geht es weniger um die reinen inhaltlichen Fakten, sondern auch um den Stil und den Ton, der im Text verwendet wird.
Wie findet man nun einen passenden Ghostwriter? Zunächst sollte man sich jemanden suchen, der einen guten Ruf hat. Agenturen bieten sich an, da diese oft nur mit geprüften Mitarbeitern zusammenarbeiten. Aber auch Freiberufler bieten sich an. Vor allem, wenn die Zeit nicht drängt, kann man sich verschiedene Alternativen ansehen und dem erfolgversprechendsten den Auftrag übertragen. Wer einmal mit einem guten Ghostwriter zusammengearbeitet hat, der sollte sich diesen Kontakt warmhalten, da man auch für viele andere Bereiche die Dienste eines guten Ghostwriters in Anspruch nehmen kann.
Bei den Preisen sollte man nicht zu knausrig sein. Ein guter Ghostwriter kostet Geld. Dieses ist aber gut investiert. Findet man aufgrund der guten Bewerbungsunterlagen einen Job, der mehrere tausend Euro pro Jahr an Mehreinnahmen ermöglicht, sind die Kosten für den Ghostwriter in kürzester Zeit wieder amortisiert.
Die Frage ist nun, ob die Beauftragung eines Ghostwriters illegal ist? Kurze Antwort: Nein. Im akademischen Umfeld ist sie das auch nicht, allerdings besteht dort das Problem, dass viele, die unter fremdem Namen geschriebenen Arbeiten abgeben und als ihre eigenen ausgeben. Das ist Betrug. Dies trifft bei der Anfertigung von Bewerbungsunterlagen nicht zu. Somit sollte also jeder, der ernsthaft auf Jobsuche ist, davon profitieren, dass andere besonders gut in der Lage sind, eloquente Motivationsschreiben zu erstellen und diese Aufgabe lieber auslagern, statt sie halbherzig selbst zu erledigen.