Akademisches Ghostwriting ist eine stark wachsende Branche. Viele Studenten und Schüler greifen auf die Dienstleistung zurück, sich eine schulische oder akademische Arbeit schreiben zu lassen. Verschiedene Ghostwriting Agenturen bieten dabei ihre Dienste an, auch Freiberufler sind in den entsprechenden Portalen zu finden. Aber egal, ob Agentur oder Freiberufler: Wer mittels Ghostwriting eine akademische Arbeit schreiben lassen möchte, der sollte ein paar Dinge beachten. Welche das sind, werden wir im Folgenden kurz erläutern.
Agentur oder Freiberufler?
Für die Agentur sprechen einige Vorteile. Wer einen Autor für Ghostwriting über eine Agentur engagiert, der kann davon ausgehen, dass die Agentur schon ein paar Aufträge mit diesem umgesetzt hat. Ein gewisses Vertrauen kann also schon einmal entgegengebracht werden. Bei einem Freiberufler, den man aus einem Portal kennt, kann dieser gegebenenfalls noch recht neu im Geschäft sein und seine Rezensionen könnten gefälscht sein. Somit kann man als Kunde Pech haben und zum Beispiel vergeblich auf die Erfüllung der Auftragsarbeit warten. Dies ist ärgerlich, vor allem bei einem dringenden Abgabetermin.
Wie kann man das Ergebnis aus Kundensicht optimieren?
Der Ghostwriter kann nur so gut sein, wie die Aufgabenstellung, die man ihm gibt. Wer also als Student eine Arbeit in Auftrag gibt, der sollte die Zielstellung so genau wie möglich beschreiben. Je mehr Informationen dem Autor bekannt sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass dieser an der Aufgabenstellung vorbeischreibt. Hat der Auftraggeber des Ghostwritings bereits Quellen, Arbeitsblätter, formale Anweisungen und Ähnliches, dann sollten diese dem Autor zur Verfügung gestellt werden.
Die Festlegung von Meilensteinen und deren Kontrolle können ebenso helfen, dass der Auftraggeber nicht am Ende der Zeit unangenehm überrascht wird, weil das Ergebnis nicht seinen Erwartungen entspricht.
Ist Ghostwriting legal?
Der Vertrag zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer ist rechtens. Der Student gibt ein Thema vor, dazu die Rahmenbedingungen (Umfang der Arbeit, Sprache, Detailtiefe, etc.) und der Ghostwriter wird nach bestem Wissen und Gewissen den Auftrag ausführen.
Problematisch wird das Ganze, wenn der Student oder Schüler seine Arbeit abgibt. Tut er dies unter seinem Namen, dann handelt es sich um Betrug. Denn die Aufgabe an den Schüler ist es ja, die Arbeit selbständig anzufertigen und nur erlaubte Hilfsmittel einzusetzen. Wie groß das Risiko ist, erwischt zu werden, hängt von vielen Faktoren ab. Man sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass im schlimmsten Fall eine Bewertung mit „Ungenügend“ vorgenommen wird, ja, sogar eine Exmatrikulation drohen kann.
Wägen Sie also das Für und Wider ab und entscheiden Sie dann, ob Sie die Dienste eines Ghostwriting-Autors in Anspruch nehmen wollen.